Aus lauter Stille tief durchseucht, Kriecht leis die wirre Wut. Frage schüchtern was das soll, Ist's nicht mal langsam gut? Vom Schleudern in den Sphären, Bin ich ganz aufgebracht! Konnt's lange nicht erklären Wie's in mir zieht und tobt und kracht. Ein wi(e)der Wille(n) sträubt sich, Mit ungeheurer Kraft - Sich weinend in die Mitte: "Hast's doch auch schon mal geschafft!" Doch die zwei in meiner Brust, Sie spalten mich ganz tief. Es wandern an der Kluft entlang, Die Geister die ich rief. Der Teufel winkt mir heiter zu, Sag, bin ich jetzt so weit? Du willst es doch, es geht im Nu, Spring in die Ewigkeit! Der Götterwelten Seelenklang, Mit Liebe mich umhüllt. Gehör verschafft mir ab und an, Ein Kind das um sein Leben brüllt. Der Wind mir in den Bäumen winkt, Des Herzens ewige Pracht. Seh die Biene wie sie Nektar trinkt, Und fleissig neues Leben schafft. Und ab und an, da geht's ganz leicht, Kein vor und kein zurück. Wenn (k)ein Tag dem anderen gleicht, Ist das das wahre, echte Glück. Doch aus der Tiefe plötzlich, Da steigen sie empor! Zorn, Gewalt und Blitzlicht, Schieb schnell den Riegel vor. Ein verstörendes Spektakel, Mir wird ganz Angst und bang! Ist das nun mein Debakel, Oder geht's woanders lang? "Das bist nicht Du" spricht es in mir. Woher soll ich das wissen? Gibt's eventuell doch nur ein "Wir", Und Gott hat uns beschissen? Ich und Du und Du und Ich, Das kann man so nicht trennen. Bewusstsein es durchdringt uns, Und alles was wir kennen. Ein jeder ist in Allem, Und Alles ist in Dir. Manchmal kann's gefallen, Mal Mark und Bein gefrier'n! Weil alles immer gleichsam, Sich ewig fort im Kreise dreht. Das Ende und der Anfang, So ineinander übergeht. Wo ist denn hier die Grenze? In allem was ich bin, Ist immer auch das Ganze, Ergibt das dennoch Sinn? Gekommen um zu sterben, Der Pfad ins ewige Nichts - Er wohnt und lebt im Werden, Im Glanze deines Seelenlichts. So schwebe nun und sei ganz fein Wie Wolken die den Himmel zier'n. Aus Blei mach Gold, die Luft ist rein Hast nichts mehr zu verlier'n.